Nur jeder siebte Deutsche will wieder dauerhaft ins Büro – meint Cisco
76 Prozent der deutschen Angestellten wollen auch nach dem Ende der Home-Office-Pflicht am kommenden Montag mindestens einmal pro Woche von Zuhause aus arbeiten. Das haben Cisco und Civey in einer gemeinsamen Studie herausgefunden. Dafür will knapp die Hälfte der Beschäftigten auch selbst Initiative ergreifen.
Volle fünf Arbeitstage möchten künftig nur noch 16 Prozent der Befragten zur Arbeit ins Büro kommen, so Cisco in seinem News-Blog. Etwas mehr von ihnen wollen dem Gebäude ihres Arbeitgebers gänzlich fern bleiben: 19 Prozent wünschen sich, künftig nur noch aus der Distanz zu arbeiten. Der Großteil der Angestellten bevorzugt aber ein Hybrid-Modell.
Vorteile des Homeoffice
Als große Vorzüge der Remote-Arbeit schätzen die meisten Angestellten – jeweils 55 Prozent – die Möglichkeit, auch für weit entfernte Unternehmen zu arbeiten und das Setzen des eigenen Arbeitsrhythmus. Jeweils 35 Prozent gaben an, dass ihnen auch das Arbeiten in bequemer Kleidung, beziehungsweise die Kostenersparnisse durch das Wegfallen des Arbeitsweges entgegenkommen würden.
Dem Wunsch nach weiterer Heimarbeit wollen die Befragten auf unterschiedliche Art Ausdruck verleihen: 14 Prozent nähmen demnach etwa in Kauf, nur noch in Teilzeit zu arbeiten, weitere 13 Prozent würden gar die Arbeitsstelle wechseln. Etwas unkonventioneller geht jeder 20. die Sache an: Mit Live-Streams der eigenen Arbeit wollen sie den Vorgesetzten beweisen, wie gut sie die anfallenden Aufgaben auch zu Hause bewältigen können.
Für die Studie beauftragte der Netzwerkhardware-Hersteller Cisco das Meinungsinstitut Civey. Insgesamt wurden 1000 der laut Cisco 19 Millionen potenziell vom Ende der Homeoffice-Pflicht betroffenen Deutschen befragt. Eine Studie von Microsoft kam kürzlich zu ähnlichen Ergebnissen und attestierte eine Entfremdung zwischen Betriebsleitung und Angstellten.
(jvo)